Trotz der widrigen Wetterlage haben wir uns am letzten Wochenende in den Wald gewagt. Schließlich wollen wir auch in den kommenden Wintern nicht frieren!

Der Brennholzerwerb wärmt gleich dreifach: Erst beim Fällen, das zweite Mal beim Hacken und drittens schließlich beim Verheizen. So sind die niedrigen Temperaturen das geringste Problem bei der Arbeit. Sie sind, im Gegenteil, sogar förderlich! Denn die schwere Schutzkleidung und das Gewicht der Kettensäge bringen unseren „Waldmeister“ ganz schön ins Schwitzen. Wir „Waldameisen“ rennen ununterbrochen mit der Schubkarre hin und her, verladen das Holz und räumen die Wege frei. Frieren muss man dabei wirklich nicht.

Fast schon rituell angehaucht sind unsere kleinen Pausen mit dem unentbehrlichen Zitronentee aus Granulat. Im normalen Leben eigentlich scheußlich, hat sich das Getränk im Wald als idealer Energiespender entpuppt. Den kleinen Hunger stillen Kekse und Schokoriegel. Diese sind uns allerdings beim diesjährigen Einsatz schon eingefroren. Sind genug Einsatzkräfte vorhanden, wird auch mal ein Feuerchen gemacht oder es werden Würstchen auf dem Gaskocher zubereitet.

Aus dem Wald gar nicht mehr wegzudenken ist unser Deutz-Trecker „Lutz“. Geduldig wartet er, während wir die Ladefläche seines Anhängers beladen um dann, langsam aber unerschütterlich, alles nach Hause zu ziehen. Er ist von robuster und treuer Natur und hat uns noch nie im Stich gelassen.

Ein Tag im Wald ist schnell zu Ende. Bereits am frühen Nachmittag lässt die Dämmerung erahnen. Zu Hause angekommen schälen sich alle schnell aus ihrer Kleidung, bevor sie klamm wird. Dann wird es sich gemütlich gemacht. Natürlich - wie sollte es anders sein - vor dem Kamin. Da ist es warm und kuschelig!